Sisi – an meinen Haaren möcht ich sterben (Theater im Keller 2024) December 24, 2023
Regie: Alexander Kropsch
mit: Ute Veronika Olschnegger, Petra Pauritsch, Lisa Rohrer
Technik: Peter Spall
Kostüme: Eva Weutz
Im Jahr 1890 verfügte Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, dass ihre Tagebücher nach Ablauf einer 60-jährigen Sperrfrist «dem Herrn Presidenten der Schweitzer Eidgenossenschaft» übergeben werden sollten. Am 3. Juli 1951 erhielt Eduard von Steiger, damals amtierender Bundespräsident, eine verschlossene Kassette mit den Texten von «Sisi». Zuvor war diese von Elisabeths Bruder, Herzog Carl Theodor von Bayern, in Kreutz bei Tegernsee aufbewahrt worden. Nach dessen Tod 1909 nahm sich sein Sohn Ludwig von Bayern der Sache an und trat im Juni 1951 mit Karl Sebastian Regli, dem Schweizer Konsul in München, in Verbindung. Regli brachte die wertvolle Fracht nach Bern, wo sie im Amtszimmer des Bundespräsidenten geöffnet wurde. Die Anwesenden, neben von Steiger waren auch der Bundeskanzler, der Chef der Abteilung Verwaltungsangelegenheiten, der Sekretär des Justiz- und Polizeidepartements und der Bundesanwalt anwesend, waren wohl etwas perplex, als sie die Gedichtbände der östereichischen Kaiserin sahen.