Vezas Wege (Königshausen und Neumann, 2020) July 7, 2020
Veza Canetti. Die Gattin eines Mythos deutsch- sprachiger Nachkriegsliteratur. Warum kam es denn dann zu dem Gerücht, Veza Canetti habe im Jahre 1963 in London Suizid begangen? Im Fokus dieses Romans stehen neben der ver- schleppten Rezeptionsgeschichte von Canettis Werk auch ihr schwieriges Schicksal, ihr bedin- gungslos sozialistisch-humanistisches Engage- ment sowie dessen Kontextualisierung in zeitge- nössischen literarischen Diskursen. Neben den Aufzeichnungen aus dem Alltag wird hier auch ein intellektueller Zugang zu Canetti ́s Biogra- phie gefunden, die sich im politischen Denken der Zwischenkriegszeit sowie den Mühen des ersten Weltkrieges artikuliert.
SOPHIE REYER