Vampyrella, Kaiser Verlag September 18, 2015
Sophie Reyer
Vampyrella
Mit optionaler Musik und Songs von Sophie Reyer
Jugendstück
2D/3H/Simultanbühne
Frei zur UA
Kabel hat Leukämie. In der Disco lernt er Vampyrella kennen. Sie verlieben sich.
Aber sie will ihn nicht beißen, denn ewig zu leben, ist langweilig und auch keine Lösung.
Doch Kabel will unbedingt und schlitzt sich die Arme.
Da sieht Vampyrella rot und kann naturgemäß nicht anders. Aber Kabel wird nur Werwolf, ein Leukaner, weil er eben Leukämie hatte. Das bedeutet viele Haare am Körper, viel Testosteron und nur 300 Jahre leben. Aber wozu hat man Freunde? Mark, sein Zimmernachbar in der Leukämieabteilung, wäre liebend gern Werwolf – besser als tot. Gesagt, getan, gebissen. Und eben dieser Mark wird ihn irgendwann wieder zurück beißen. Denn, alte Regel: Wenn ein Leukaner einen zurück verwandelten Leukaner beißt, wird dieser ein Vampir.
Happy End für Vampyrella und Kabel – only lovers left alive.
Aber eigentlich ist dies ein Stück über Krankheit, jugendliche Todessehnsucht, mit vielen großen Gefühlen und coolen Songs. Vor allem aber ist es ein Stück über die erste große Liebe, die ewig dauern soll. Es spielt virtuos und schnell mit Sprache und umschifft gekonnt den Schwulst und Kitsch einer allgegenwärtigen Vampir-Thematik
Foto: Alain Barbero